Mit diesen Aktionswörtern kriegt Ihr Lebenslauf das fehlende Salz in der Suppe.

Bereit für ein bisschen Zack! Peng! Zisch! auf Ihrem Lebenslauf? Wir verraten, wie Sie mit Aktionsverben Schwung in Ihre Bewerbungsunterlagen bringen und Recruiter von sich überzeugen.

2015 berichtete Microsoft, dass Menschen inzwischen eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne haben als Goldfische. Doch egal, ob Sie der kontroversen Studie Glauben schenken oder nicht, Fakt ist: Es kann extrem schwer sein, sich auf etwas zu konzentrieren, was Ihre Aufmerksamkeit nicht fesselt.

Mit dem gleichen Problem schlagen sich Recruiter und Personalverantwortliche herum, die generische, wenig zielgerichtete Lebensläufe lesen. Wenn nicht sofort ersichtlich ist, warum der Bewerber für die offene Stelle genau der Richtige sein könnte, stehen die Chancen gut, dass Recruiter einfach zur nächsten Bewerbung übergehen.

Doch keine Sorge, es gibt ein Gegenmittel. Wir verraten Ihnen, wie Sie eine starke Bewerbung verfassen. Der erste Schritt: Machen Sie sich die Macht der Sprache bewusst. Denn mithilfe bestimmter Aktionsverben können Sie sich als dynamischer, proaktiver Kandidat präsentieren.

Erfolgreich mit aktionsgeladenen Wörtern

Zack! Peng! Zisch! Woran denken Sie jetzt? An Stärke? Erfolg? Ergebnisse? Natürlich empfehlen wir Ihnen nicht, Ihren Lebenslauf mit Comic-Floskeln zu würzen. Sehen Sie sich stattdessen lieber die aktionsgeladenen Verwandten dieser Begriffe an: Verben.

Vielleicht erinnern Sie sich noch aus der Schulzeit, Verben sind “Tunwörter”. Deshalb sind sie für Ihren Lebenslauf ziemlich praktisch. Immerhin ist der eine Auflistung all Ihrer beruflichen Tätigkeiten und Leistungen.

Hand aufs Herz – würden Sie lieber einen Lebenslauf schreiben, der einfach nur erklärt, wie lange Sie an bestimmten Projekten gearbeitet haben? Wäre es nicht spannender zu erzählen, wie Sie Verantwortung übernommen, Ziele erreicht und Ergebnisse abgeliefert haben?

Das dachten wir uns: Mit dieser Liste an Verben zeichnen Sie ein lebhaftes Bild von Ihren Tätigkeiten und Erfolgen:

  • Entwickeln

  • Verbessern

  • Steigern

  • Reduzieren

  • Präsentieren

  • Erschaffen

  • Analysieren

  • Organisieren

  • Zusammenstellen

  • Entscheiden

  • Vermitteln

  • Beweisen

  • Demonstrieren

  • Beraten

  • Durchsetzen

Diese Liste ist natürlich nicht vollständig, gibt Ihnen aber Hinweise, auf welche Wörter es im Lebenslauf ankommt. Branchenspezifische Wörter für Ihren Lebenslauf finden Sie übrigens hier.

Aktiv oder Passiv? Sie wissen schon, was besser ist…

Aktionsverben sind der erste Schritt für einen dynamisch formulierten Lebenslauf – einen weiteren Wow-Effekt erzielen Sie mit Aktivkonstruktionen.

Sie können denselben Satz auf zwei Arten formulieren:

Passiv: Das Projekt wurde fristgerecht abgeschlossen, die Ziele sogar übertroffen.

Aktiv: Ich schloss das Projekt fristgerecht ab, wobei ich die Ziele sogar übertraf.

Passiv: Die Gewinnmargen wurden um 10% gesteigert.

Aktiv: Ich steigerte die Gewinnmargen um 10%.

Aktivkonstruktionen klingen nicht nur überzeugender – sie haben eine starke Metaebene. Denn auch im Berufsleben sitzen die einen still und passiv da, während andere aufstehen und die Dinge in die Hand nehmen. Zu welcher Kategorie wollen Sie gehören?

In der Hauptrolle Ihres Lebenslaufs: Sie, wer sonst?

Aktionsverben und aktive Sätze sagen also einiges über Sie als Person aus.

  • Sie übernehmen Verantwortung für Ihre Handlungen und Leistungen.

  • Sie vertrauen auf Ihre Fähigkeiten.

  • Sie handeln proaktiv (das ist besonders wichtig, wenn Sie sich für eine Führungsrolle bewerben).

Es zeigt aber auch, wie wichtig feine Details sind. Ein gut formulierter Lebenslauf verdeutlicht, wie es um Ihre Kommunikationsfähigkeiten bestellt ist und wie organisiert Sie arbeiten. Kurz gesagt, was Sie in einem Lebenslauf von sich preisgeben, verrät einem potenziellen Arbeitgeber, wie Sie ticken. Zeigen Sie sich also von Ihrer dynamischsten Seite!

Tipps und Tricks

Wenn Sie sich mit Aktionsverben und aktiven Sätzen vertraut gemacht haben, können Sie einen Schritt weiter gehen. Durchsuchen Sie zum Beispiel relevante Stellenanzeigen und finden Sie heraus, welche Art von Wörtern potenzielle Arbeitgeber in ihrer Kommunikation nutzen. Stoßen Recruiter in Ihrem Lebenslauf auf ähnliche Begriffe und Ausdrücke, zeigt ihnen das, dass Sie perfekt auf die ausgeschriebene Stelle passen.

Machen Sie außerdem einen großen Bogen um Klischees und Offensichtliches. Sie „arbeiten gut in Teams“ und „liefern Arbeiten fristgerecht ab“? Schön für Sie – aber das tut jeder. Weisen Sie also nicht extra darauf hin.

Ganz zum Schluss sollten Sie Ihren Lebenslauf auf Wiederholungen prüfen. Denn auch die besten Aktionsverben verlieren ihren Reiz, wenn man sie immer und immer wiederholt. Ziehen Sie einfach noch einmal unsere Liste von oben zu Rate oder geben Sie bei Google „Aktionsverben Lebenslauf [Ihre Branche]“ ein und achten Sie auf Abwechslung.

Sie kennen nun die Macht der aktiven Sprache: Zeit für Ihre metaphorischen Lebenslauf-Muskeln, angespannt zu werden.

Kleiner Scherz. Spannen Sie Ihre Lebenslauf-Muskeln an – ganz aktiv!

Wir wissen, welche Begriffe HR-Verantwortliche auf Ihrem Lebenslauf sehen wollen. Laden Sie Ihren Lebenslauf jetzt für eine kostenlose Analyse hoch und finden Sie heraus, ob Sie es mit Ihren Mitbewerbern aufnehmen können!

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